Ratgeber Übergewicht
Informationen für Betroffene und AngehörigeLinks zu Übergewicht
Adipositas Verband Deutschland e. V.
www.adipositas-verband-deutschland.de
Deutsche Adipositas-Gesellschaft e. V.
www.adipositas-gesellschaft.de
Kompetenznetz Adipositas
www.kompetenznetz-adipositas.de
Bundes Fachverband Essstörungen e. V.
www.bundesfachverbandessstoerungen.de
Broschüre „Adipositas Erkrankungen“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF)
www.bmbf.de
Zur Therapie von Übergewicht sollte eine Gewichtsreduktion angestrebt werden, wobei eine langsame Gewichtsreduktion sinnvoller ist als eine schnelle. Bei zu starker Drosselung der Kalorienzufuhr reduziert der Körper den Energiebedarf und lernt, mit weniger auszukommen. Außerdem kann eine allzu schnelle Gewichtsreduktion einen abfallenden Blutdruck, Müdigkeit, Mangel an Belastbarkeit und Schwindel nach sich ziehen.
Eine ärztliche Überwachung des Abnehmens ist ratsam. Dies gilt vor allem für Patienten mit Störungen im Essverhalten oder mit anderen Erkrankungen. Ergänzen Sie jede Ernährungsumstellung mit ausreichend Bewegung. Als leichtes Ausdauertraining eignen sich vor allem Schwimmen, Radfahren, Jogging, Wandern, Skilanglauf und Nordicwalking.
Ist die Energiebilanz nicht ausgeglichen, weil dem Körper mehr Energie (Kalorien) zugeführt wird als er verbraucht, kann es zur Entstehung von Übergewicht kommen. Dieses Übergewicht wird als primäres Übergewicht bezeichnet. Es gibt auch hormonelle Störungen, die Übergewicht begünstigen können. Das Sättigungsgefühl und die genetische Veranlagung sind nicht bei allen Menschen gleich. Auch die psychische Verfassung des betroffenen Menschen spielt eine Rolle. Trauer, Depression, Angst und andere psychische Störungen können zu sog. Essattacken führen. Ebenso können bestimmte Medikamente ein Hungergefühl auslösen oder das Einlagern von Wasser verursachen. Falsche Ernährung und zu wenig Bewegung sind die häufigsten Ursachen für Übergewicht.
Die Diagnose von Übergewicht und Adipositas geschieht über die Berechnung des sogenannten Body-Mass-Index und die Unterscheidung von zwei möglichen Mustern der Fettverteilung: androider Typ (Apfelform) oder gynoider Typ (Birnenform). Wenn Sie genau nachrechnen möchten, zu welchem Typ Sie gehören, messen Sie Ihren Bauchumfang in der Taille und den Umfang Ihrer Hüfte. Anschließend teilen Sie den Bauchumfang durch den Umfang der Hüfte. Bei einem Wert von unter 0,8 sind Sie der androide Typ. Liegt der Wert über 1,0, spricht dies eher für den gynoiden Typ. Dies ist wichtig, weil Menschen mit androidem Typ anfälliger sind für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Frauen sollten einen Bauchumfang haben, der nicht über 88 Zentimetern liegt. Bei Männern ist die Höchstgrenze 102 Zentimeter.